Ablehnung eines russischen Visumsantrags. Warum wurde mein Antrag abgelehnt?


Antragsablehnung wegen fehlender Unterlagen zur Visa-Unterstützung 

Dies bedeutet, dass die ausländische Person beim Visumsantrag an der Botschaft nicht alle nötigen Unterlagen eingereicht hat. Um eine solche Situation zu vermeiden, gehen Sie bitte vor dem Visumsantrag die Liste der einzureichenden Unterlagen genau durch. Diese Listen variieren je nach Art des Visums (bestimmt durch den Zweck Ihrer Russlandreise) und Ihrem Herkunftsland. 

Um ein Visum (egal welcher Art) für Russland zu erhalten, muss eine ausländische Person die folgenden Dokumente einreichen:

  • Reisepass (mit mindestens 2 freien Seiten und gültig bis mindestens 6 Monate nach Ende der erwünschten Gültigkeitsdauer des Visums);
  • Einladung nach Russland (von der einladenden Seite beschaffen)
  • Ausgefülltes Visumsantragsformular

Weitere Unterlagen für den Visumsantrag, welche die russische konsularische Vertretung möglicherweise vom Antragsteller verlangt, sind wie folgt:

  • HIV-Testergebnis;
  • Nachweis der über die gesamte Aufenthaltsdauer gültigen medizinischen Versicherung;
  • Flugtickets;
  • Hotel-Buchungsbestätigung;
  • Kontoauszüge;
  • Bürgschaftsschreiben der Firma, welche die Einladung des Antragstellers nach Russland eingerichtet hat.

Um mehr über die beim Visumsantrag benötigten Unterlagen zu erfahren, wenden Sie sich bitte telefonisch an die konsularische Abteilung oder besuchen Sie die offizielle Website der russischen Botschaft.

Mehr erfahren: Russisches Visum erhalten


Antragsablehnung wegen falsch ausgefüllten Antrags 

Der Antrag wird ebenfalls mit großer Wahrscheinlichkeit abgelehnt, sollten die Informationen im Visumsantrag und in der Einladung nach Russland nicht übereinstimmen. Um solch unglückliche Verwirrungen zu vermeiden, achten Sie bitte beim Ausfüllen des Visumsantrags genau auf jedes Detail.

Die häufigsten Fehler und/oder Unstimmigkeiten kommen oft in den folgenden Abschnitten des Visumsantrags vor:

  • Reisezweck (dieser muss identisch und identisch formuliert sein mit der Angabe in der Einladung nach Russland). Falls eine ausländische Person vorhat, mit einem Touristen- oder Businessvisum Freunde und/oder Verwandte zu besuchen, muss dies als solches und in der gleichen Formulierung wie in der Einladung auf dem Antrag angegeben werden (Tourismus bzw. Business). Sollte der angegebene Reisezweck von dem in der Einladung abweichen, wird der Visumsantrag abgelehnt.
  • Name der einladenden Organisation/Firma (der Kern dieser häufigen Unstimmigkeit besteht darin, dass Antragsteller/innen die Kontaktdaten und Name der Firma in Russland angeben, zu der Sie reisen, nicht aber die der Firma, die ihnen die Einladung ausgestellt hat). Um diese Situation zu vermeiden, sollten Sie vor dem Ausfüllen des Antrags den Namen der Organisation, von der Sie die Einladung erhalten haben, genau überprüfen. Bzgl. der einladenden Organisation wird der Antrag bei jeglichen Unstimmigkeiten zwischen den Angaben im Antrag und in der Einladung abgelehnt.
  • Informationen zur Reiseroute (Diese Angaben müssen mit denen in der Einladung übereinstimmen). Zum Beispiel, beim Antrag auf ein Touristenvisum muss der Antragsteller Informationen zum Hotel machen, bei dem sie Unterkunft gebucht haben. Diese schließen die Telefonnummer und die vollständige Adresse des Hotels ein (es muss evtl. auch eine Buchungsbestätigung eingereicht werden). Beim Antrag auf ein Business- oder ein Privatvisum müssen dieselben Städte unter „Reiseroute“ angegeben werden wie unter „Reiseroute“ in der Einladung. Sollten es Unstimmigkeiten geben zwischen den Angaben bzgl. der Reiseroute und Unterkunft des Antragstellers, welche im Visumsantrag und in der Einladung angegeben wurden, kann der Visumsantrag abgelehnt werden.

Mehr erfahren: Russisches Visum erhalten


Antragsablehnung wegen bestehenden Einreiseverbots in die Russische Föderation 

Ausländischen Personen, gegen welche ein Einreiseverbot in die Russische Föderation besteht, wird der Visumsantrag abgelehnt. Ein solches Einreiseverbot kann Folge einer Gesetzeswidrigkeit gegen russisches Recht bei vorherigen Russlandaufenthalten sein.

Andere mögliche Gründe für ein Einreiseverbot sind wie folgt:

  • ausstehende Gebühren oder Strafzahlungen;
  • Abschiebung aus der Russischen Föderation;
  • illegale Handlungen bei vorherigen Aufenthalten in Russland.

Eine ausländische Person kann bereits über ein Einreiseverbot gegen sie erfahren, als die einladende Seite die Einladung nach Russland organisiert. Beispielsweise werden Einladungen für Business- und Privatvisa durch die örtliche FMS ausgestellt; dabei wird bereits eine gründliche Hintergrundprüfung bzgl. der einzuladenden Person von der FMS durchgeführt. Sollte gegen die ausländische Person, für die ein Visum zu beantragen ist, ein Einreiseverbot bestehen, wird der einladenden Seite die Einladung verweigert und eine schriftliche Erklärung dafür ausgestellt.

Beim Antrag auf ein Touristenvisum wird die Hintergrundprüfung der ausländischen Person bei der Botschaft bzw. beim Konsulat Russlands, wo das Visum beantragt wird, durchgeführt. Sollte gegen die Person ein Einreiseverbot bestehen, wird ihr das Visum trotz gültiger, eingereichten Einladung verweigert.

Visumsanträge ausländischer Personen können auch aus anderen Gründen abgelehnt werden:

  • ihr Heimatland befindet sich im Kriegszustand
  • in ihrem Heimatland herrscht eine Epidemie
  • abgebrochene diplomatische Beziehung zwischen ihrem Heimatland und der Russischen Föderation

Mehr erfahren: Staaten mit Migrationsrisiko